Volker allein im Harz

Harz Sa 28.05.11

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SA 28.05.11  14:00 Uhr ich sitze mit Tina vorm Haus und trinke einen Espresso. Nachdem ich in den letzten Tagen den Camper wieder startklar gemacht habe, einen neuen Fahrradhalter gebaut habe und mein Fahrrad für die Woche Harz vorbereitet hab brauchte ich heute nur noch meine Sachen in den Wagen einräumen. Der Kühlschrank läuft schon und wenn ich gleich durch Ergste fahre werde ich im EDEKA meine Vorräte für die nächsten Tage einkaufen. Getränke habe ich vor einigen Tagen schon gekauft und direkt in den Camper gestellt. Die Grundnahrungsmittel sind schon kalt gestellt. Tina und Lisa kommen nicht mit in den Harz seit einigen Jahren habe ich mal wieder die Zeit gefunden mich für eine Woche alleine auf den Weg zu machen. Ich fahre eine Woche alleine weg. Das Ziel war schnell gefunden den ich wollte nicht so weit weg und als wir vor zwei Jahren in den Herbstferien um den Brocken geschlichen sind Stand fest hier muss ich mal mit dem Fahrrad hin. Nachdem ich körperlich und auch geistig seit Monaten auf dem Notprogramm gelaufen bin hat Tina mich dazu gedrängt mal wieder für einige Tage alleine weg zu fahren. Also habe ich bei der Urlaubsplanung eine Woche für mich abgezweigt. Die Woche zu Himmelfahrt liegt so nah am Sommer das das Wetter eigentlich schön sein sollte. Da das Wetter immer gut ist wenn Engel reisen habe ich auch dieses Mal glück laut Wettermann soll es nur am Dienstag regnen. Mal sehen ob das stimmt. Der Espresso ist leer und Tina hat keine Lust mich weiter zu ertragen also jagt Sie mich kurzerhand vom Hof natürlich nicht ohne Knutsch und der Ermahnung vorsichtig zu fahren. Egal ob Fahrrad oder Camper da macht Sie keinen Unterschied.

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Einkaufen und Tanken ist erledigt. Jetzt sitze ich hier auf der A1 esse mein obligatorisches Urlaubs Eis und höre das erste Hörbuch der Fahrt. Ein netter Kollege hat mir eine Auswahl seiner Hörbücher zur Verfügung gestellt damit es nicht so langweilig wird auf der Fahrt. Wir tauschen vor den jeweiligen Urlauben gerne mal die CDs aus das macht die Sache doch etwas günstiger. Auf dem Weg Richtung Osten ist mir zum ersten Mal aufgefallen wie viele Windkraft Anlagen es doch in unserer Nähe gibt. In einigen Bereichen kann man schon von Windkraftparks sprechen. Die Dinger sehen richtig Scheiße aus und stören das Landschaftsbild ungemein auch wenn die ökologisch Sinnvoll sein sollen. Aber das ist ein anderes Thema. In Kassel habe ich es gerade noch geschafft vor der festen installierten Blitzkiste von knapp über 90km/h auf eine angemessen Geschwindigkeit runter zu bremsen um nicht geblitzt werden. Wenn der Wagen der mich kurz vor der Brücke überholt hat nicht zu schnell gewesen wäre hätte es mich sicher erwischt. Da ich jetzt wieder wach bin und mir eingefallen ist, das ich keinen Schuhanzieher für meine Fahrradschuhe mitgenommen habe werde ich jetzt erst mal dem IKEA Schild folgen das ich von der Brücke aus gesehen habe. Eigentlich brauche ich den Schuhlöffel auch gar nicht mir geht es eigentlich mehr um die Köttbullar bis Kassel ist es von Berchum (Hagen NRW) aus auch ein langer Weg so das eine kleine kulinarische Pause angemessen ist. Den Schuhlöffel gab es nicht nachdem ich den halben Laden abgesucht habe sagte mir dann ein netter Verkäufer das der zur Zeit ausverkauft sei. Na gut dann halt ab in die IKEA Fast Food Abteilung und die Fettpunkte Sammlung aufstocken. Ne mittlere Portion Köttbullar mit Pommes und Mayo und einen Kaffee sollten ausreichen um morgen die erste Radtour um 10km zu verlängern, und die 10km reichen bestimmt nicht aus um die zu mir genommenen Kalorien abzustrampeln. Nach ner guten Sunde bin ich wieder auf der Bahn und folge dem Ruf des Brocken. Das Hörbuch war lauter als der Ruf des Brocken und so habe ich die Ausfahrt auf die B27 in  Göttingen leider verpasst und bin dann bei Northeim auf die B241 gefahren. Weiter gings über Osterode nach Torfhaus. In Torfhaus, liegt auf 800mNN, habe ich mein Basislager aufgeschlagen. Der Parkplatz ist sauber an der Touristeninfo gibt es ein WC was aber nicht immer zu empfehlen ist und ein Lokal gibt es auch in der Nähe. Die Nacht war ruhig, einsam und erholsam.

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SO 29.05.11 

Um 7:00 Uhr war die Nacht rum.

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Da ich da Dachfenster nicht abgedunkelt habe hat mich die Sonne heute schon recht früh geweckt. Nach einem ausgiebigen Frühstück habe ich das Rad abgeladen und mich aufgemacht den Brocken zu bezwingen. Pünktlich zum Start der Tour hat es sich zugezogen und wurde auch nicht so recht warm aber was soll ich habe ne zusätzliche Jacke im Rucksack falls es kalt wird und sollte es doch anfangen zu regnen habe ich dafür ne Jacke dabei. Bis auf den Brocken sind es rund 8,5km vom Parkplatz aus das sollte ja schnell erledigt sein.

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Auf dem ersten Wanderweg wär die Tour fast schon zu Ende gewesen. Ich war noch nicht so richtig bei der Sache als ich über einen Stein fahren wollte der Stein war zu gross um einfach drüber zu fahren und zum Springen war ich zu langsam so habe ich mal kurzerhand mit dem grossen Kettenblatt auf dem Stein aufgeschlagen und hatte glücklicherweise nur geringen Zahnausfall. Nach dem Zwischenfall habe ich dann besser auf den Weg geachtet und bin auch vorausschauender gefahren.

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Der Wanderweg ist noch leer und die Temperaturen sinken. Da sich die Sonne heute recht Rah macht ist kommen die Temperaturen kaum über 17°C. Der Wanderweg ist leicht zu fahren es sind wenig Leute aufgrund des Wetters und der Brockenbahn unterwegs. Leicht heiß nicht das es keine Steigungen gibt. Die erste richtige Steigung ist auf dem Grenzweg der zur Brockenbahn führt. Die Grenzwege die ich in dieser Woche gefahren bin zeichnen sich durch ihre gelochten Beton Platten aus die sich so schlecht fahren lassen das es wirklich kein Vergnügen ist. Besonders bergab beim Bremsen ist es eine Tortur.

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 Aber jetzt geht es erst mal bergauf und da sind über den Weg den ich von Torfhaus aus nutze zwei harte Steigungen drin, eigentlich sind sie nur für einen übergewichtige und untrainierten wie mich ne harte Nuss für normal sterbliche sollten sie kein Problem sein. Kurz vor der Kuppe läuft mir Brocken Benno über den Weg ein schnelles Foto aus der Hüft und ein kurzes Gespräch und schon hat er mich zu einer Wanderung am 04. Juni auf einem Grenz Wanderweg eingeladen. Er schreibt mir das Datum und den Ort auf einen Zettel den Er Unterschieben und gestempelt hat davon. Der Zettel passt auch besser zu ihm als ne Visitenkarte.  2011_harz054.jpg

Die letzten Höhenmeter gehe ich zusammen mit Benno der Berg rauf. Ich mache mein Rad am Geländer neben dem Museum fest und flüchte erst mal da rein den der Wind hat richtig aufgefrischt und die Temperatur ist auf 7,0°C zurück gegangen. Das Museum zeigt die Geschichte des Brocken vor und nach der Wende recht übersichtlich. Es ist schon interessant besonders da ich erst das zweite Mal in den neuen Bundesländern bin. Als nächstes gehe ich auf den Aussichtsturm der unter anderem ein Hotel beherbergt. 2011_harz070.jpg

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 Von hier hat man eine noch bessere Aussicht über die Landschaft wenn die Wolken nicht so tief hängen würden. Ich mache eine ausgiebige Pause mit Obst und einem Becher Kaffee und versuche noch ein zwei gute Bilder zu machen. Den Turm durfte ich dann über die Treppe verlassen ich wollte eigentlich auch rauf über die Treppe gehen, ich hätte auch den Eintritt für die Aufzugfahrt bezahlt aber da die Treppe der einzige Notausgang ist dar er nur runter genutzt werden. Ich hatte mit der Aufzugfahrt aber Glück den das Paar das eigentlich mit rauf fahren wollte hat sich so über den Eintritt aufgeregt, Aufzug bezahlen – Museum bezahlen – Kaffee zu teuer, dann lieber schmollen und unten bleiben mir war es recht so brauchte ich mir das dumme Geschwätz nicht anzuhören.

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Nachdem ich mein Rad vom Geländer befreit habe bin ich zum Brockenstein gegangen und habe mein erstes Brocken Beweisfoto gemacht. Da der Wind immer noch so stark war bin ich direkt nach dem Foto den zweiten Weg vom Brocken runter. Hier fährt man über einen der Grenzweg mit Beton Platten runter die Löcher in den Platten sind so blöd angeordnet das man nicht drum rum fahren kann und immer mal wieder das Waschbrett Erlebnis hat wenn man zu schnell ist fallen bestimmt die Kronen von den Zähnen.

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Unten am Berg angekommen fahre ich weiter Richtung Eckerstausee bei der zu Zeiten des geteilten Deutschland die Grenze mittig durch die Staumauer lief. Der Weg dort hin war bis auf die letzten 200 Meter einfach zu fahren kurz vor Ende der Wanderweg waren so viele Wurzel im Weg das es sich fast schon anbot zu schieben so ruppig war der Weg.  

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Am der anderen Seite des Stausees bin ich dann leider rechts abgebogen, der direkte Weg zurück zum Wagen wäre eigentlich links gewesen. Nach gut einem km ging dann links ein Weg Richtung Torfhaus ab und nach rechts ging es zu zum Radauer Wasserfall nur 2,5 km entfernt. Bis jetzt war ich noch gut drauf und hab mir gedacht das werde ich schon noch schaffen. War dann auch so aber es war eigentlich zu viel für die erste Tour. Ich als ab Richtung Wasserfall nach rechts nach 500m ging es wieder in den Wald und gleichzeitig für den Rest des Wegs bergab. Ich habe mal locker 300 Höhenmeter auf der negativ Liste gemacht und das nur um Wasser einen Felsen runterfallen zu sehen. Bei Hochwasser mag das gut aussehen aber jetzt war es nur ein Rinnsal der Weg bergab war gut aber wer runter fährt muss meistens auch wieder rauf. 

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Der Weg Richtung Torfhaus Parkplatz geht von hier aus nur noch bergauf. Es sind ca. 400 Höhnmeter und bis kurz vor Torfhaus geht es noch auch aber die letzte Steigung ca.1km vor dem Parkplatz schafft mich dann doch. Ich fühle mich als wenn ich auf dem Zahnfleisch die restlichen Höhenmeter zurücklege. Als ich endlich den Camper sehe fällt mir dann doch ein Stein vom Herzen. Ich verschnaufe erst mal bei einer Kanne Espresso und den letzten selbst gebackenen Keksen von Tina. Da ich mich total überanstrengt habe graut es mir vor Morgen. Wenn der Muskelkater so wird wie ich mich jetzt fühle dann gute Nacht fürs Fahrradfahren morgen. Als ich so im Camper rumliege fällt mir die Werbung der Therme in Altenau ein. Das ist bestimmt genau das Richtige Saune und Solebad sollten meine Muskeln wieder etwas weicher machen auf Richtung Altenau. Die Therme ist genau das was mir zu einer entspannten Woche noch fehlt. Ich halte mich nur von den Spezial Aufgüssen fern das ist mir zu hart am Donnertagabend * haben sie sogar einen Bieraufguss gemacht das ist so gar nicht meine Welt. Besonders nicht wo ich seit 5Jahren mal wieder in der Saune bin. 3h in der Therme reichen aus um meine Beine wieder beweglich zu machen ich war dreimal in der Sauna und habe mich ansonsten im Solebecken entspannt. Die Zeit bis es endgültig Dunkel ist verbringe ich an der Parkplatz Einfahrt mit einer (waren glaube ich doch drei) Flasche Bier und genieße den Sonnenuntergang. * Christi Himmelfahrt wird hier im Osten Herrentag genannt und genau so gefeiert.

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2011_harz111.jpg  2011_harz103.jpg 30.05.11 Mo
Und täglich grüsst das Murmeltier ich bin wieder um 7:00 Uhr wach. Die Sonne steht schon wieder am Himmel und so blau wie der Himmel heute morgen ist kann es nur ein guter Tag werden. Als erstes gibt es wieder eine Kanne Espresso danach Frühstücke ich ausgiebig und mache mich anschließend fertig für die nächste Tour. Beim Rad muss ich nur die Kette schmieren ansonsten ist da soweit alles OK. Die Sauna besuche bewaren mich bis jetzt vor allzu schlimmem Muskelkater. Ich merke zwar die Belastung aber einen richtigen Muskelkater habe ich bis jetzt noch nicht. Ich starte wieder so um 9:00 Uhr und fahre über den Goetheweg(habe ich gestern auch benutzt) rauf zum Brocken.

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 Bei herrlichstem Sonnenschein macht die Tour noch mehr Spaß als bei der ersten Fahrt gestern besonders da ich an einem Zahnbeißer Stein unbeschadet vorbei gekommen bin. Der Weg auf den Brocken mit 15kg Übergewicht ist genauso schwer wie gestern zu fahren nur heute ist es wärmer die Temperaturen liegen kurz vor der Grenze “Tauwetter für Dicke”. Oben angekommen mache ich erst mal eine Verschnaufpause mit ner Apfelbrause (schmeckt nach Brause mit vielen E´s und ohne Natur) und meinem Buch. Die Pause fällt etwas länger aus da die Brockenbahn einen Haufen Wanderer in Flip-Flops und Slippern ausgespuckt hat und an Fotos nicht zu denken ist. Aber da die meisten mir der Bahn wieder runter fahren und der Fahrplan der Brockenbahn recht überschaubar ist wird es innerhalb einer halben Stunde wieder leer hier oben ich genieße meine Brause und warte auf meine Chance ein Foto vor dem Brocken Stein zu bekommen.

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Nachdem ich mein Bild vor dem Stein bekommen habe mache ich mich auf Richtung Schierke. Ich fahre den Goetheweg bis zur hälfte des Grenzwegs wieder runter und biege links ab. Von hier aus geht es fast nur noch bergab Richtung Schierke der Weg ist breit und gut zu befahren fast schon eine Waldautobahn. Auf eine korrekte Beschilderung im Wald wird auch hier geachtet kurz bevor es wieder auf eine öffentliche Strasse geht steht ein Stop Schild am Wegesrand.

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Auf den ersten Blick steht das Schild eigentlich nur blöd in der Gegend rum da man die Strasse nicht sieht und auch kein Weg kreuzt aber keine 20m hinter dem Schild mündet der Weg in eine Strasse und die ist kaum zu erkennen denn der Wald ist hier so dicht und die Strasse liegt tiefer als der Waldweg so da es hier gut vorkommen kann das man sie schnell mal übersieht.Schierke um die Mittagszeit ist sehr ruhig fast schon ausgestorben wenn ich nicht Jugendliche im Supermarkt gesehen hätte könnte man glauben die Stadt ist ausgestorben. Ich fahre rauf zum Bahnhof und mache erst mal Mittag mit einer grossen Apfelschorle und einer Erbsensuppe, ist nicht gerade die beste Ernährung beim Sport aber was soll's sie war lecker. Nach einer Stunde Pause habe ich mir für den Rückweg den Bahn Parallelweg ausgesucht. Der ist nicht ganz so steil und laut Karte zeigt der irgend wann rechts ab in die Richtung wo der Camper wartet. Bis jetzt wusste ich nicht worauf ich mich da einlasse. Der Weg rechts ab war auch nur auf der Wanderkarte zu finden auf der Radwege Karte war er nicht eingezeichnet. Der Bahn Parallelweg war schon schlecht zu befahren den es waren so viele Wurzeln und grosse Kieselstein auf dem Weg das es nur gerüttelt hat fast wie ein Waschbrett. 

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 Am Ende des Wegs bin ich dann rechts in den Eckerlochstieg abgebogen. Stieg im Wegnamen hätte mich eigentlich vorwarnen sollen aber den Namen scheine ich übersehen zu haben. Nach 50m kommt mir eine Gruppe entgegen die mich verständnislos anschaut und fragt ob ich wisse wie der Weg hinter der Kurve weiter geht. Auf mein klares “Nö” bekomme ich eine grobe Schilderung. Die Felsen werden die man rauf steigen muss werden höher. Fahren könne man gar nicht usw. Auf meine Frage wie lang der Weg den wäre meinten Sie nur 20min hätte sie für den Weg hier runter bestimmt gebraucht. Da ich das Rad schon geschultert habe und nicht rumdrehen will, der Weg über Schrieke zum Camper ist bestimmt ein Umweg von 10km, mache ich mich frohen Mutes auf den Weg. Hinter der nächsten Kurve weiß ich was die Drei meinten hier sieht es aus als wenn ein Riese mit Kieseln gespielt hätte. Hier hätte ruhig mal einer Aufräumen können. So wie es von hier aussieht geht der Weg oben im Wald bestimmt besser weiter. -> die Hoffnung stirb zuletzt <-

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Es geht besser weiter im Wald geht der Weg in Serpentinen noch steiler und mit mehr Felsen weiten. Wer aufgibt verliert und das habe ich aktuell nicht vor deshalb gehe ich auch hier weiter die Leute die mir entgegen kommen können mir aber auch nicht sagen ob es noch 500m oder 2km sind. Die meisten koennen mir noch nicht mal sagen wie lange sie schon bergab gehen. Es hätte mich warnen sollen aber wieder besserer Ratschläge bin ich losgegangen, weitergegangen und hoffentlich kurz vor Ende des Wegs drehe ich auch nicht mehr um. Ich kann auch nicht sagen wie weit bzw. wie lange ich den Weg gebraucht habe aber ich habe es geschafft es war eine Höllen Schinderei. Den Weg streiche ich von meiner Liste. Zum Camper zurück nehme ich den direkten Weg.

Obwohl ich das Rad den gesamten Eckerlochstieg rauf getragen habe geht es mir eigentlich gut, erschöpft aber gut. Nach meiner Espressopause mit und einem Schinkenbrot verstaue ich das Rad und fahre nach Bad Harzburg um mal durch die Stadt zu laufen und ggf. noch ein paar Bälle auf der driving range des örtlichen Golfclubs zu haken. Das mit dem Bälle haken habe ich direkt verworfen den der Club liegt mitten in einem Wohngebiet und hat keine Parkplätze für Camper dann halt nicht. Die Stadt war nicht viel besser eine Kurort mit zu viele Leuten die versuchen Ihr Geld zur schau zu stellen. Ich habe mich mit Brot, Keksen und Sonnencreme eingedeckt und mich wieder in den Wald verzogen. Von Bad Harzburg bin ich über die L498 am Oker Stausee vorbei nach Altenau in die Therme gefahren. Am Oker Stausee gibt es noch Parkplätze auf denen man mit dem Camper Parken kann und direkt zum See kommt. Das kenne ich aus dem Sauerland gar nicht mehr. Nach drei Stunden in der Therme mit vier Sauna Gängen fahre ich wieder auf den Parkplatz in Torfhaus und genieße den Sonnenuntergang. Der Hochharz mit dem Brocken hat schon etwas sehr eigenes ich fühle mich hier recht wohl.

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